Schweden hat eines der großzügigsten Elternzeit-Systeme der Welt. Es bietet den Eltern die Möglichkeit für maximal 480 Tage zu Hause zu bleiben und dabei eine finanzielle Unterstützung vom Staat zu beziehen. Teilen sich die Eltern die Zeit gleichmäßig auf, erhalten sie sogar noch einen finanziellen Bonus oben drauf. Dieses Vorgehen soll auch Väter dazu animieren länger in die Elternzeit zu gehen, damit nicht alles an den Frauen „hängen“ bleibt. Trotzdem nutzen aktuell nur ungefähr 14 % der schwedischen Männer diese doch fast einmalige Möglichkeit.
Der schwedische Fotograf Johan Bävman hat für sein Buch Swedish Dads insgesamt 45 Väter porträtiert, die eine mindestens 6-monatige Elternzeit genommen haben. In aufschlussreichen Interviews wollte Bävman außerdem herausfinden, warum sich diese Männer dazu entschieden haben mit ihrem Nachwuchs zu Hause zu bleiben und wie sich dadurch ihre Beziehung zu ihrem Partner und ihrem Kind verändert hat.
Dabei ist ein interessantes Gesamtwerk entstanden, in dem sich wohl nicht nur schwedische, sondern auch deutsche Elternzeit-Väter wiedererkennen werden. Die Alltagssituationen, die Ängste, die Sorgen und auch die Hoffnungen junger Väter unterscheiden sich länderübgreifend nämlich kaum.
Infos zum Buch:
Titel: Swedish Dads
Autor / Fotograf: Johan Bävman
Verlag: selbst publiziert
Genre: Fotobuch
Preis: 20 €
ISBN: 978-91-637-9574-9
Wer Interesse an dem Buch hat, kann es in Bävmans Onlineshop bestellen.
Mehr Bilder aus dem Buch
Wer mehr Bilder sehen möchte, sollte sich unbedingt die Webseite zur Serie anschauen. Unter der Adresse johanbavman.se/swedish-dads/ hat Bävman mehrere Porträts aus dem Buch zusammengestellt.
Der Beitrag Buchtipp – Swedish Dads von Johan Bävman erschien zuerst auf Die Mannufaktur.